Unruhen und Verletzte beim Unabhängigkeitsmarsch in Warschau. Obwohl der diesjährige Marsch aufgrund der epidemiologischen Lage teilweise in motorisierter Form stattgefunden hat, haben sich ihm auch nicht-motorisierte Demonstranten angeschlossen. Es kam zu Gefechten mit der Polizei, nach denen 30 Funktionäre hospitalisiert werden mussten. Zuvor hatten die Demonstranten unter anderem mit Leuchtraketen und Petarden auf Gebäude, aber auch Polizisten und Journalisten geworfen. In einer der Wohnungen hat eine ins offene Fenster geworfene Leuchtrakete einen Brand verursacht. Auf dem Gebäude war eine LGBT-Flagge und ein Banner mit dem Symbol des Frauenstreiks angebracht worden.
PAP / Wojciech Olkuśnik
Innenminister Mariusz Kamiński verurteilte die aggressiven Teilnehmer in einer offiziellen Stellungnahme scharf und betonte, dass die mit den Behörden vereinbarte Form des Marsches nicht eingehalten worden ist. Die Reaktion der Polizei, die auf die Aggression mit Pfeffergas und Gummipatronen geantwortet habe, sei adäquat gewesen. Der Innenminister versicherte zudem, dass die Polizei künftig im Falle von aggressivem Verhalten bei Kundgebungen ebenfalls entschieden eingreifen werde, unabhängig davon, wer die Demonstration organisiert habe.
IAR/tvn24/adn