„Es handelt sich um eine eintägige Reise mit zwei Komponenten“, erklärte Mularczyk. Zum einen seien dies bilaterale Treffen. „Es sind Treffen mit Vertretern der französischen Nationalversammlung geplant, unter anderem mit Pieyre-Alexandre Anglade, der im Ausschuss für europäische Angelegenheiten sitzt, und mit Garance Pineau, der Beraterin für europäische Angelegenheiten von Präsident Emmanuel Macron", so der Politiker. Thema der Diskussionen seien vor allem europäische Fragen und bilaterale Regelungen.
Der zweite und Hauptteil des Besuches sei jedoch die OECD-Konferenz, die seit einigen Monaten vom polnischen Außenministerium und der polnischen Botschaft bei der OECD unter dem Titel 'Assesing the economic costs of war damages' vorbereitet werde. Hier wolle Mularczyk den polnischen Bericht als eine bestimmte Modellformel für die Zählung von Verlusten präsentieren.
Außerdem werde er eine andere Sichtweise auf den Krieg vorstellen. Auf den Krieg als einen Prozess, der später auch von der wirtschaftlichen Seite her betrachtet werden müsse. Es werde um Verluste, Fragen der Valorisierung und makroökonomische Bewertungen gehen, erklärte Mularczyk.
Eine verlässliche Schätzung der Kriegsverluste sei für den Wiederaufbau eines überfallenen und besetzten Landes unerlässlich und biete eine Grundlage für die Wiedergutmachung von Ansprüchen sowie für die Verhinderung ungerechtfertigter militärischer Invasionen in der Zukunft. Ziel des von Polen organisierten Seminars sei es, die effektivsten methodischen Ansätze zur Bewertung von Kriegsschäden zu erörtern, unter anderem im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine.
PAP/js