Deutsche Redaktion

Präsident Wolodymyr Selenskyj: Russland plant Terroranschlag auf AKW in Saporischschja

22.06.2023 14:52
Russland erwäge einen „Terroranschlag" mit der Freisetzung radioaktiver Strahlung im besetzten Kernkraftwerk Saporischschja, warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag. Dies gehe aus Daten des ukrainischen Geheimdienstes hervor, die Kiew an Partnerländer weitergegeben habe.
Minister środowiska: poziom wody w zbiorniku chłodzącym reaktory Zaporoskiej Elektrowni Atomowej jest stabilny
Minister środowiska: poziom wody w zbiorniku chłodzącym reaktory Zaporoskiej Elektrowni Atomowej jest stabilnyTT/@ukrinform/@DefenceHQ

„Der Geheimdienst hat Informationen erhalten, wonach Russland das Szenario eines Terroranschlags auf das Kernkraftwerk Saporischschja erwägt - einen Terroranschlag, der zur Freisetzung radioaktiver Strahlung führen kann. Sie haben alles dafür vorbereitet", sagte Selenskyj in einer Botschaft auf Telegramm. Wie er erinnerte, habe der russische Terroranschlag auf den Kachowka-Staudamm, vor dem die Ukraine gewarnt hatte, stattgefunden. Den nächsten soll Moskau auf das Kernkraftwerk planen.

 

 

„Wir geben alle Informationen, die wir haben, an unsere Partner weiter - an alle in der Welt. Europa, Amerika, China, Brasilien, Indien, die arabische Welt, Afrika - alle Länder, absolut alle Länder sollten davon wissen", erklärte er. "Die Welt ist gewarnt und kann und sollte handeln", fügte er hinzu.

Das inzwischen stillgelegte Kraftwerk im Süden der Ukraine ist das größte Kernkraftwerk Europas und wird seit dem 4. März 2022 von russischen Truppen besetzt. In den letzten Monaten haben russische Invasionstruppen das Kraftwerksgelände wiederholt beschossen. Zudem ist das AKW vor Kurzem zusätzlich vermint worden. Nach Ansicht der Behörden in Kiew drohe dadurch eine Strahlungsgefahr mit schwer absehbaren Folgen.

 PAP/IAR/ps/adn