Der Kommandant des Grenzschutzes hat beim Verteidigungsministerium die Verlegung von weiteren 1.000 Soldaten an die polnisch-belarussische Grenze beantragt, teilte der stellvertretende Minister für Inneres und Verwaltung am Montag mit. Bei einer Konferenz mit dem Leiter des Grenzschutzes, Generalmajor Tomasz Praga, betonte Maciej Wąsik, das gesamte Verfahren der illegalen Migration werde von den belarussischen Grenzschutzbeamten gesteuert. „Ohne die Beteiligung belarussischer Dienste wäre das nicht möglich", betonte er.
Geht es nach Wąsik, nehme die Aggression gegen polnische Grenzschutzbeamte und Soldaten an der Grenze zu. So sei beispielsweise u.a. ein Gegenstand von der belarussischen Seite aus auf eine Patrouille des polnischen Grenzschutzes abgefeuert worden. Bei dem gefährlichen Vorfall wurde die Scheibe eines Grenzschutzfahrzeugs durchschlagen. Belarussische Dienste würden auch die Grenzsicherung beschädigen, um illegalen Migranten den Übergang zu ermöglichen, fügte er hinzu.
PAP/ps