Wie Maciej Wąsik im öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm TVP betonte, sei die polnisch-belarussische Grenze sicher und dicht. Problematisch sei jedoch die Grenze zwischen Polen und der Slowakei, so Wąsik.
„Wir befassen uns jetzt sehr intensiv mit der polnisch-slowakischen Grenze. Es handelt sich natürlich um die Schengen-Zone, in der es keine Grenzkontrollen gibt, aber unsere Dienststellen schauen sich die Autos sehr genau an“.
Wie er sagte, versuchen Einwanderer über die Slowakei und Polen nach Deutschland zu gelangen.
Seiner Meinung nach ist das Problem der illegalen Einwanderer in Europa enorm. Zugleich wies er darauf hin, dass die größte Migrationsroute heute das Mittelmeer sei.
„Es sind Tausende von Überfahrten pro Tag. Letztes Jahr waren es 300.000 Menschen. Das sind etwa tausend Menschen pro Tag, die das Mittelmeer überqueren und sich in Griechenland, Italien oder Spanien aufhalten.“
„Wir glauben, dass die europäische Grenze, der Schengen-Raum gestärkt werden muss. Migranten sollten in ihre Länder zurückkehren. Wir sollten die Sozialleistungen für Migranten kürzen“.
Wąsiks Meinung nach, kommen die Menschen nach Deutschland um „die Leistungen in Anspruch zu nehmen, die Westeuropa, vor allem Deutschland, ihnen gewährt, wobei diese Leistungen höher sind als die Löhne für Arbeit, die sie in ihren eigenen Ländern bekommen könnten. Das muss geändert werden, und zwar systematisch in ganz Europa.“
„Wir entziehen uns nicht unserer Pflicht gegenüber Menschen, die vor dem Krieg fliehen. Die ihr Zuhause verlieren, auf deren Köpfe Bomben fliegen. Aber was sich an der belarussischen Grenze abspielt, ist ein zynischer hybrider Krieg, der von Putin und Lukaschenko mit Hilfe von Migranten angezettelt wurde, die auf der Suche nach einem leichten Leben sind“, fügte der stellvertretende Innenminister hinzu.
PAP/jc