Deutsche Redaktion

Polnisches Institut in Moldawien präsentiert ukrainische Ausstellung mit Ikonen auf Munitionskisten

26.02.2024 12:26
Ausgestellt werden 25 Ikonen, die auf Munitionskisten aus dem Krieg mit Russland gezeichnet wurden. An der Eröffnungszeremonie nahmen u.a. ukrainische Künstler und der Kulturminister der Republik Moldau teil. 
Litwa: wystawa Ikony na skrzyniach po amunicji w Kłajpedzie.
Litwa: wystawa „Ikony na skrzyniach po amunicji" w Kłajpedzie. Foto: mat. promocyjne

In Chisinau wird eine Ausstellung mit auf Munitionskisten gezeichneten ukrainischen Ikonen gezeigt, berichtete das Polnische Institut in Bukarest. Gemeinsam mit dem Nationalmuseum für Geschichte der Republik Moldau organisierte es die Ausstellung anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

„Diese Ausstellung ist dem zweiten Jahrestag der vollständigen russischen militärischen Invasion in der Ukraine gewidmet", sagte der stellvertretende Direktor des Polnischen Instituts in Bukarest, das neben Rumänien auch in der Republik Moldau tätig ist. „Im Jahr 2014, als Russland die Ukraine zum ersten Mal angriff, begannen die ukrainischen Künstler Sonia Atlantowa und Oleksandr Klymenko mit diesem ungewöhnlichen Projekt, bei dem sie Munitionskisten mit Ikonen bemalten", so Wojciech Mrozowski weiter.

„Den Künstlern fiel auf, dass die Deckel und Böden dieser Kästen den Brettern, auf denen normalerweise Ikonen gemalt werden, sehr ähnlich sind. Diese seltsame Ähnlichkeit inspirierte sie zu diesem Projekt. Die auf den Fragmenten der Munitionskisten geschaffenen Ikonen symbolisieren, wie das Kreuz, die Verwandlung des Todes in Leben", erklärte der Leiter der Ausstellung.


Ausstellung am Vorabend des Jahrestages der Invasion

Die Ausstellung wurde zwei Tage vor dem zweiten Jahrestag der russischen Aggression gegen Moldawiens Nachbarland Ukraine am 22. Februar in Chisinau eröffnet. Zu sehen sind Munitionskisten mit 25 Ikonen. An der feierlichen Eröffnung nahmen u.a. ukrainische Künstler und der moldauische Kulturminister teil. Zuvor wurden die Ikonen bereits in 19 Ländern und an mehr als 150 Orten ausgestellt, darunter auch im Polnischen Institut in Bukarest. Die Ausstellung ist bis zum 10. März im Nationalmuseum für moldauische Geschichte zu sehen.

Anlässlich des zweiten Jahrestages des Krieges wurden das Museumsgebäude und der Triumphbogen in Chisinau in den Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet. Präsidentin Maia Sandu und hochrangige moldauische Beamte erklärten am Samstag ihre Solidarität mit der sich seit zwei Jahren selbst verteidigenden Ukraine. Sie hoben den Heldenmut der ukrainischen Armee und des ukrainischen Volkes hervor. Sie betonten die große Bedeutung des ukrainischen Widerstands für die Sicherheit der Republik Moldau.


Quelle: PAP/ps