Deutsche Redaktion

Auswärtiges Amt bestellt israelischen Botschafter ein

04.04.2024 12:27
Zuvor hatte Premierminister Tusk bei einer Wahlveranstaltung in Gliwice den Umgang Israels mit dem Beschuss eines Hilfskonvois im Gaza-Streifen kritisiert und betont, dass er die bisherigen Erklärungen der israelischen Seite nicht akzeptiert und die Art der Kommunikation, die der israelische Botschafter in dieser Angelegenheit gewählt hat, nicht billigt. 
Ambasador Liwne: Izrael wielokrotnie wyrażał głęboki żal z powodu śmierci pracowników WCK
Ambasador Liwne: Izrael wielokrotnie wyrażał głęboki żal z powodu śmierci pracowników WCKPiotr Molecki/East News

Das Außenminister hat den israelischen Botschafter für Freitag um 10 Uhr einbestellt, informierte Vize-Außenminister Andrzej Szejna. Er, so der Politiker werde sich persönlich mit dem Botschafter Treffen. Dies ist eine Reaktion auf den Beschuss des Konvois der Organisation World Central Kitchen am Montag, bei dem auch ein polnischer Bürger ums Leben gekommen ist. 

Zuvor hatte Premierminister Tusk bei einer Wahlveranstaltung in Gliwice den Umgang Israels mit der Vorfall kritisiert und betont, dass er die bisherigen Erklärungen der israelischen Seite nicht akzeptiert und die Art der Kommunikation, die der israelische Botschafter in dieser Angelegenheit gewählt hat, nicht billigt. „Wenn er sich schon für öffentliche Auftritte in unseren Medien entscheidet, sollte er diese Gelegenheit nutzen, um ein einfaches, menschliches ‚Entschuldigung‘ zu sagen. Das kostet wirklich nichts“, betonte der Regierungschef.

Am Montag hatte das israelische Militär einen Konvoi der Organisation World Central Kitchen beschossen. Infolge des Beschusses wurden sieben Personen getötet. Unter den Opfern befand sich ein Pole. Israel erklärte den Beschuss mit dem Verdacht, dass auch palästinensische Terroristen im Konvoi mitgefahren seien.

IAR/adn