Deutsche Redaktion

Zwei Belarussen im Kampf in der Ukraine gefallen

09.04.2024 09:23
Nach schweren Kämpfen mit russischen Truppen in der Ukraine werden belarussische Freiwillige von der Front abgezogen, um sich zu erholen. Angaben des Kalinowski-Regiments zufolge sind bislang 41 Belarussen in der Ukraine gefallen.
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Полк імя К.Каліноўскагаt.me/belwarriors/1847

Freiwillige Soldaten aus Belarus haben nach einer Zeit schwerer Kämpfe bei der Verteidigung der Ukraine gegen die russische Invasion einen Bericht vorgelegt. Nur die belarussischen Mörser-Einheiten waren demnach in der vergangenen Woche an der Front im Einsatz. Die übrigen Soldaten wurden zur Erholung und Ausbildung nach hinten verlegt. Die Verwundeten der jüngsten intensiven Kämpfe an der Front werden derzeit in Krankenhäusern behandelt und rehabilitiert.

Dem Bericht des Kalinowski-Regiments zufolge sind bei den Kämpfen zwei Weißrussen des Wolat-Bataillons ums Leben gekommen. Mit Rücksicht auf die Sicherheit ihrer Angehörigen in Belarus bleiben die Gefallenen anonym. Solche Informationen werden vom Regime von Alexander Lukaschenka zur Verfolgung der Familien der Soldaten verwendet. Das Freiwilligen-Regiment steht in Kontakt mit den Eltern und Verwandten der Gefallenen. Die Formation hat sich bereits von ihren Kameraden verabschiedet.


 

„Wir erinnern uns an alle, die ihr Leben für die Freiheit und die Zukunft ihres Heimatlandes gegeben haben. Helden sterben nicht", sagte die Sprecherin des Kalinowski-Regiments, Kryswina alias Tschabor. Insgesamt 21 freiwillige Soldaten des Regiments (von insgesamt 41 gefallenen Belarussen) sind während des zweijährigen Krieges in der Ukraine gefallen.

Drohnenpiloten, Rettungskräfte, Freiwillige westlicher Verbündeter

Die Mörser-Besatzungen des Litwin-Bataillons haben in der vergangenen Woche russische Stellungen beschossen: einen Widerstandspunkt eines Trupps, einen Stützpunkt feindlicher FPV-Drohnen-Operatoren und verdeckte Infanterie-Operationen. Die Positionen an der Frontlinie hielt die Untereinheit zur Feuerunterstützung des Bataillons mit Maschinengewehren und Granatwerfern. Die Drohnen des Bataillons führten Luftaufklärungen durch und korrigierten den Artilleriebeschuss. Das Litwin-Bataillon befindet sich derzeit in der Rotation.

Drohnenpiloten der Flug-Aufklärungseinheit des Regiments Mikita Kriutsow haben in der vergangenen Woche russische Stellungen aus der Luft aufgeklärt, sie mit ihren eigenen FPV-Drohnen angriffen oder ukrainisches Artilleriefeuer auf sie gelenkt. Die Drohnen-Operatoren wurden von der Front abgezogen und befinden sich in der Ausbildung.

Belarussische Rettungskräfte haben in der vergangenen Woche ebenfalls die Kampftruppen unterstützt. Im Rahmen einer Rotation ruhen sie sich jetzt hinter der Frontlinie aus. Ein Trupp westlicher Freiwilliger des Tadeusz Kościuszko-Bataillons hat ebenfalls an den Kämpfen teilgenommen. Auch sie befinden sich in der Rotation.

Am 1. April übergaben Freiwillige aus Finnland dem Kalinowski-Regiment eine Reihe von FPV-Drohnen (die als Kamikaze-Drohnen eingesetzt werden sollen) und Mavic-Mehrzweck-Quadcopter. Diese wurden von der belarussischen Diaspora in Finnland mit Unterstützung des Vereinigten Übergangskabinetts und des Büros der belarussischen Oppositionsführerin im Exil, Swjatlana Zichanouskaja, finanziert.

belsat.eu/ps