Das Nationale Geologische Institut beschloss, dieses Phänomen näher zu untersuchen und ein spezielles Forschungsloch innerhalb der Anomalie zu bohren. Das vom Umweltministerium genehmigte Forschungsprojekt wurde aus dem Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft finanziert.
In einer Tiefe von 356 Metern wurden 0,07 Grad gemessen. Die Entdeckung des paläozoischen Permafrosts in der Region Suwałki ist für die Wissenschaft von großer Bedeutung. Nur hier kann dieses 13.000 Jahre alte Gestein direkt beobachtet werden. Es gilt als das älteste Europas.
Die Forschungsarbeiten werden eine genauere Modellierung des künftigen Klimawandels ermöglichen. Außerdem können der Grundwasserfluss näher untersucht und die Integrität des Gesteins bestimmt werden. Dies ist für Forschungsbohrungen und die unterirdische CO2-Speicherung ausschlaggebend.
In den 1970er Jahren wurde in der Nähe von Udryń und Szypliszki in der Region Suwałki festgestellt, dass die Temperatur in den örtlichen Bohrlöchern mit der Tiefe nicht zunahm, sondern sank. Laut dem Polnischen Geologischen Institut könnte die unmittelbare Ursache dieses Phänomens in den langfristigen Auswirkungen der Weichselvereisung liegen. Diese habe vor 115.000 Jahren begonnen und vor 13.000 Jahren geendet. Sogar das Überdauern des Permafrostes bis zum heutigen Tag sei nicht ausgeschlossen. Während der Eiszeit reichte dieser bis an die Erdoberfläche. Heute liegt er nach einer langen der Erwärmungsphase in etwa 300-400 Metern Tiefe.
Seit der letzten Eiszeit vor mehr als 10.000 Jahren gibt es in Polen keinen Permafrost mehr. Damit sich dauerhafter Permafrost bilden kann, müsste die durchschnittliche Jahrestemperatur um bis zu 16 Grad niedriger sein als heute.
twojapogoda.pl, pgi.gov.pl/ps