Ab dem 1. September 2025 wird das Fach Gesundheitserziehung das Fach Familienerziehung in polnischen Mittelschulen ersetzen, kündigte Bildungsministerin Barbara Nowacka an. Das neue Schulfach sei notwendig, um die Schüler über geistige, körperliche und sexuelle Gesundheit zu unterrichten. Der Schwerpunkt soll auf „Prävention und Suchtproblemen" liegen, sagte Nowacka auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsministerin Izabela Leszczyna und Sportminister Sławomir Nitras.
Das neue Fach soll in den 4-8 Grundschulklassen und in der 1. und 2. Klasse der Mittelschule unterrichtet werden. „Wenn wir diese Art von Unterricht in den Schulen nicht einführen, werden wir es mit einer Gesellschaft zu tun haben, die immer weniger weiß, wie man Krankheiten vorbeugt, wie man den Auswirkungen von Bewegungsmangel entgegenwirkt und wie man in medizinischen Notsituationen reagiert", sagte Nowacka vor Reportern.
Wie sie ankündigte, soll ein Expertenteam aus drei Ministerien die Einzelheiten des neuen Schulfachs ausarbeiten. Im Rahmen des Projekts sollen auch Lehrer für das neue Fach geschult werden. Das Bildungsministerium unter Nowackas Leitung plane, im Laufe des Jahres „umfangreiche öffentliche Konsultationen" zu dem Programm durchzuführen.
Gesundheitsministerin Izabela Leszczyna sagte auf der Pressekonferenz, dass „Prävention der Schlüssel" sei, weil sie den Menschen ein längeres und gesünderes Leben ermögliche. „Man kann sich kaum einen besseren Zeitpunkt als die Schule vorstellen, um gesunde Lebensgewohnheiten zu entwickeln", sagte sie. Wie Sportminister Sławomir Nitras seinerseits mitteilte, sei das neue Fach „ein weiterer Baustein im Kampf gegen Übergewicht und mangelnde körperliche Fähigkeiten bei Schulkindern".
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