Die lokale Nachrichtenagentur BelTA berichtete am Dienstag über den Beginn einer Inspektion zur Bereitschaft der belarussischen Armee. Die Agentur zitierte Verteidigungsminister Wiktor Khrenin mit den Worten, Alexander Lukaschenko habe eine dringende Überprüfung der für den Transport taktischer Nuklearwaffen zuständigen Kräfte angeordnet. „Eine Staffel des operativ-taktischen Iskander-Komplexes und ein Geschwader von Su-25-Flugzeugen sind bereit, die ihnen anvertrauten Aufgaben zu erfüllen“, versicherte der Chef des belarussischen Verteidigungsministeriums.
Geplant sei, „das gesamte Spektrum der Aktivitäten zu testen, von der Planung über die Vorbereitung bis hin zur Anwendung von Angriffen mit taktischen Atomwaffen“, fügte er hinzu. Wie der Sekretär des belarussischen Sicherheitsrates, Alexander Wolfowitsch, erklärte, sei die Entscheidung zur Durchführung der Inspektion von der „militärisch-politischen Lage, vor allem um Belarus herum“ diktiert worden. „Die Inspektion wurde geplant und mit den Aktivitäten der Kollegen aus der Russischen Föderation über den Einsatz nicht-strategischer Atomwaffen abgestimmt“, erklärte er.
Im Juni 2023 hat Russland Atomwaffen nach Belarus verlegt. Damals argumentierte Russlands Präsident Wladimir Putin, der Kreml würde mit seinem Vorgehen nicht gegen den Atomwaffensperrvertrag verstoße, da es diese Waffen nicht an Weißrussland weitergeben, sondern sie lediglich - unter seiner Kontrolle - auf dem Hoheitsgebiet eines Verbündeten stationieren würde.
Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation teilte am Montag mit, dass „der Generalstab auf Befehl des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Russischen Föderation mit den Vorbereitungen begonnen hat, in naher Zukunft Übungen mit den Raketeneinheiten des südlichen Militärbezirks unter Beteiligung der Luft- und Seestreitkräfte durchzuführen, um die Bereitschaft der nicht-strategischen Nuklearstreitkräfte zur Durchführung von Kampfaufgaben zu erhöhen“.
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