Polen führt NATO-Verbündete bei Verteidigungsausgaben an

23 NATO-Staaten geben die geforderten 2 Prozent oder mehr ihres BIP für die Verteidigung aus. Dies ist ein Rekordwert. Wie aus einem Bericht der Zentrale des Nordatlantischen Bündnisses hervorgeht, führt Polen die Rangliste mit Ausgaben von 4,12 Prozent seines BIP das zweite Jahr in Folge an.

Wie aus einem Bericht der Zentrale des Nordatlantischen Bündnisses hervorgeht, führt Polen die Rangliste der Militärausgaben in der NATO mit 4,12 Prozent seines BIP das zweite Jahr in Folge an.

Cezary Piwowarski/PR

Jahrelang standen die Vereinigten Staaten bei den Rüstungsausgaben im Verhältnis zur Größe der Volkswirtschaft an der Spitze der NATO-Staaten. Im letzten Jahr wurden sie von Polen überholt, das an der Spitze der Rangliste bleibt. Estland liegt mit einem Anteil von 3,43 Prozent an zweiter Stelle, und die USA sind mit Ausgaben von 3,38 Prozent des BIP auf den dritten Platz zurückgefallen. Auch Lettland und Griechenland geben mehr als drei Prozent aus. Schlusslicht in der Gruppe der 23 Länder, die die NATO-Anforderungen erfüllen, ist die Slowakei, deren Rüstungsausgaben 2 Prozent des BIP ausmachen.

🆕OUT NOW - #NATO's new defence spending figures 📈

➡️ spending across European Allies and Canada is up 18%
➡️ a record 23 Allies have met the target of spending 2% of GDP

Read: https://t.co/hNdmH033qT pic.twitter.com/zHGojpajVf

— NATO Spokesperson Farah Dakhlallah (@NATOpress) June 17, 2024

Spanien am Ende der Liste
Im Gegensatz dazu gibt Spanien mit nur 1,28 Prozent des BIP am wenigsten von allen Bündnisländern für die Verteidigung aus. Dahinter liegen Slowenien und Luxemburg. Die Bündnisländer haben ihre Ausgaben in letzter Zeit deutlich erhöht. Erst im Februar haben 18 Länder die Anforderung erfüllt, im vergangenen Jahr waren es 11. Als die 2-Prozent-Anforderung vor einem Jahrzehnt vereinbart worden war, erfüllten sie nur drei Länder. Diese Verpflichtung wurde 2014 von den Verbündeten auf dem Gipfel in Wales als Reaktion auf die Annexion der Krim durch Russland und den Einmarsch in der Ostukraine beschlossen.

IAR/ps