Große Hoffnungen von Anfang an
Mit dem Auftritt der polnischen Ruderer waren von Anfang an große Hoffnungen verbunden. Czaja, Barański, Ziętarski und Biskup sind keine Unbekannten im Rudersport: Sie sind Weltmeister aus Racice (Tschechien 2022) und Europameister aus Bled (2023). Bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Belgrad holten sie Bronze und gingen somit als erfahrene Athleten ins Rennen.
In Paris starteten sie nur in einem Vorlauf und qualifizierten sich direkt vom zweiten Platz für das Finale.
Starke Konkurrenz im Finale
Vor dem entscheidenden Rennen gaben die polnischen Ruderer zu, dass ihre Hauptkonkurrenten im Kampf um die Medaille die Olympiasieger von Tokio (2021) - die Niederländer, sowie die Silbermedaillengewinner der letzten Spiele - die Briten und die Italiener waren.
Im Finale begann das polnische Team ruhig und konzentriert, Griff um Griff. Schnell setzten sie sich auf dem dritten Platz hinter den Niederländern und Italienern fest. Doch die Biało-Czerwoni gaben nicht auf und griffen mutig die Spitze an. Zur Halbzeit lagen sie auf dem dritten Platz und griffen später die italienische Mannschaft an, die sie überholen konnten.
Spannendes Finish
Auf den letzten Metern des Rennens erhöhten die Italiener das Tempo und eroberten den zweiten Platz zurück. Der Unterschied zwischen den beiden Teams im Ziel betrug lediglich 0,19 Sekunden. Die Niederländer waren 0,40 Sekunden schneller als die Italiener und holten Gold.
Dies ist die 20. Medaille für das polnische Rudern in der Geschichte der Olympischen Spiele und die 12. Bronzemedaille. Sowohl in Rio de Janeiro 2016 als auch in Tokio 2021 belegte der männliche Doppelvierer den undankbaren vierten Platz.
Weitere Erfolge für Polen
Die Bronze-Medaille des Männer-Doppelvierers ist die dritte Medaille für Polen bei den laufenden Olympischen Spielen. Am Sonntag gewann die Kanuslalomfahrerin Klaudia Zwolińska Silber im K1-Wettbewerb und am Dienstag belegten die polnischen Degenfechterinnen den dritten Platz im Mannschaftsturnier.
Die Ruderwettbewerbe dauern noch bis zum 3. August an.
Polen hofft auf weitere Erfolge und Medaillen in den kommenden Tagen.
PAP/jc