Marian Leśny, der Präsident des Salzbergwerks, betonte während der Zeremonie die ungebrochene Anziehungskraft des unterirdischen Denkmals. „Eine Million Besucher am 221. Tag des Jahres – und das trotz logistischer Einschränkungen – ist ein beeindruckendes Ergebnis,“ sagte Leśny. Er wies darauf hin, dass diese Marke zwei Wochen früher als im Vorjahr erreicht wurde, was einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber 2023 entspricht.
Das Salzbergwerk „Wieliczka“, das seit dem 13. Jahrhundert ununterbrochen in Betrieb ist, hat sich zu einem Magneten für Touristen aus aller Welt entwickelt. In diesem Jahr machten internationale Besucher 60 Prozent der Gesamtzahl aus. Die meisten Gäste kamen aus Großbritannien, Italien und Frankreich.
„Wir beobachten einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen aus weiter entfernten Ländern wie Japan, Indien und Kanada,“ fügte Leśny hinzu.
Die aktuellen Zahlen zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend: Allein von Januar bis Juli stieg die Zahl der Besucher im Vergleich zum Vorjahr um über 108.000 auf insgesamt 947.200. Das Jahr 2024 könnte somit zu einem Rekordjahr für das Bergwerk „Wieliczka“ werden, das bereits 1978 als eines der ersten Denkmäler in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Wachsende internationale Anziehungskraft
Laut Łukasz Sadkiewicz, Mitglied des Vorstands des Salzbergwerks, hat sich die Struktur der internationalen Ankünfte in diesem Jahr stark verändert. „Die Zahl der Besucher aus arabischen Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Katar ist im Vergleich zu den Vorjahren sprunghaft angestiegen,“ erklärte Sadkiewicz. Auch aus Ländern wie der Türkei, Serbien und den Philippinen verzeichnete das Bergwerk deutlich mehr Besucher.
Ein historisches Erbe
Das Salzbergwerk „Wieliczka“ blickt auf eine fast 800-jährige Geschichte zurück. Auf neun Ebenen, die bis zu 327 Meter tief reichen, wurden insgesamt 26 Schächte gegraben und Salz aus über 2.000 Kammern gewonnen.
Das fast 300 Kilometer lange Labyrinth aus Gängen fasziniert seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt. Seit dem späten 18. Jahrhundert ist das Bergwerk für den Tourismus geöffnet, und seine Bedeutung als kulturelles Erbe wurde 1978 durch die Aufnahme in die erste Liste des UNESCO-Weltkulturerbes anerkannt.
PAP/jc