Wie der Innenminister Tomasz Siemoniak am Montag mitteilte, befasse sich die Agentur für Innere Sicherheit (ABW) mit dem Großbrand vom Sonntag in der Lagerhalle im Danziger Stadtteil Nowy Port. Brandstiftung war dieses Jahr die Ursache vieler Brände in ganz Polen. „Wir schließen ein solches Komplott seit einiger Zeit nicht mehr aus. Die ABW beteiligt sich routinemäßig an verschiedenen Aktivitäten. Auch in diesem Fall ist sie beteiligt (...)", erklärte der Innenminister gegenüber der Tageszeitung Rzeczpospolita.
„Es hat Versuche gegeben, sie auf polnischem Gebiet durchzuführen. Jeder spektakulärere Brand wird analysiert - wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, dass es sich nicht um eine Routineursache handelt, wenn ich das so sagen darf, wird die ABW eingeschaltet", erklärte er.
„In den letzten Tagen hat es mehrere solcher Brände gegeben, die unserer Meinung nach die Analyse des Sonderdienstes erfordern, ob sie nicht mit Ablenkungsmanövern zusammenhängen", fuhr Siemoniak fort. Wie der Beamte anmerkte, herrsche in Polen dieses Jahr aber auch ein heißer Sommer und eine gewisse Anzahl von Bränden komme immer vor.
Am Sonntag ist nachmittags in der Oliwska-Straße im Danziger Stadtteil Nowy Port ein Großbrand ausgebrochen. Das Feuer griff auf eine Lagerhalle über, in der sich Container mit Kunststoffen befanden. Das Dach der Halle ist teilweise eingestürzt. Nach Angaben der Feuerwehr beläuft sich die Gesamtfläche des Brandes auf etwa 6.500 m². „Es handelt sich um den größten Brand in Gdańsk in den letzten Jahren. Das Ausmaß ist vergleichbar mit dem Brand auf der Mülldeponie in der Nähe von Lębork", sagte Hauptmann Andrzej Piechowski von der Stadtfeuerwehr der Küstenstadt. Das Feuer soll sich anschließend auf einen Platz ausgeweitet haben, an dem rund 150 Paletten mit wahrscheinlich Öl in Fässern oder Behältern standen.
DoRzeczy/Rzeczpospolita/ps