Polnische Botschaft in Kiew arbeitet unter Sicherheitsvorkehrungen weiter

Die polnische Botschaft in Kiew bleibt weiterhin in Betrieb, berücksichtigt jedoch die erhöhten Sicherheitsanforderungen aufgrund des gesteigerten Risikos russischer Angriffe. Das erklärte der Leiter der diplomatischen Vertretung, Piotr Łukasiewicz, am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur PAP.

Kiew

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„Wir nehmen diese Warnungen sehr ernst. Sowohl ich selbst als auch Teile des Personals befinden sich vor Ort in sicheren Räumlichkeiten“, versicherte Łukasiewicz.

Am Mittwoch hatte das US-Außenministerium bekannt gegeben, dass die amerikanische Botschaft in Kiew Informationen über einen „potenziellen bedeutenden Luftangriff“ erhalten habe. Daraufhin wurde die Schließung der Einrichtung angekündigt, und das Personal wurde angewiesen, Schutz zu suchen. Auch die Botschaften Spaniens und Griechenlands berichteten von vorübergehenden Schließungen.

Die polnische Botschaft in Kiew arbeitet ununterbrochen seit Beginn der umfassenden russischen Invasion in der Ukraine am 22. Februar 2022. Sie war die einzige diplomatische Vertretung eines EU-Mitgliedsstaates, die auch während der schwersten Bombardierungen Kiews weiterhin tätig war. Der damalige Botschafter Bartosz Cichocki blieb während dieser Zeit vor Ort.

„Wir arbeiten weiterhin unter Kriegsbedingungen. Das war gestern so, das ist heute so, und es wird so bleiben, solange diese verbrecherische russische Aggression gegen zivile Ziele und ukrainische Städte andauert“, betonte Łukasiewicz. Er fügte hinzu, dass die Botschaft alle Warnungen ernst nehme.

Zuvor hatte der polnische Außenminister Radosław Sikorski auf der Plattform X erklärt, dass polnische Diplomaten trotz des erhöhten Risikos russischer Angriffe „wie bisher an ihrem Posten bleiben“. Dies sei eines der „sichtbaren Zeichen der Solidarität Polens mit der um ihre Freiheit kämpfenden Ukraine“, so Sikorski.

PAP/jc