Deutsche Redaktion

EU-Bildungsminister beraten über Smartphone-Nutzung in Schulen

25.11.2024 11:00
Die EU-Bildungsminister diskutieren am Montag in Brüssel über den Umgang mit Smartphones in Schulen. Während einige EU-Länder bereits Beschränkungen eingeführt haben, setzt Polen zunächst auf Bildungsmaßnahmen. „Wir beginnen mit der Aufklärung“, sagte Bildungsministerin Barbara Nowacka am Rande des Treffens.
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Illustrative photo.Iren_Geo/shutterstock

Bei einem informellen Mittagessen wollen die Minister bewährte Praktiken zur Nutzung von Smartphones durch Jugendliche besprechen. Nowacka hob hervor, dass die Abhängigkeit von Smartphones sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen zunehmend zu einer Herausforderung werde. Schulen könnten jedoch eine wichtige Rolle bei der Prävention von Cyberabhängigkeit spielen.

„Einige EU-Länder haben bereits strikte Regeln für die Nutzung von Smartphones in Schulen und den Zugang Jugendlicher zu sozialen Medien eingeführt“, erklärte Nowacka. Ihrer Ansicht nach brauche die EU eine gemeinsame Strategie zur Digitalisierung, um den Schutz junger Menschen zu gewährleisten. Dazu gehörten Altersgrenzen für soziale Medien sowie die Verpflichtung großer Plattformbetreiber, Inhalte zu filtern.

In Polen könnten Schulen bereits in ihren Hausordnungen festlegen, ob und wann Smartphones erlaubt seien. „Ich halte es für unnötig, dass Smartphones in Kindergärten oder in den ersten Schulklassen erlaubt sind“, betonte Nowacka. Sie plädiert für die Förderung gesunder Gewohnheiten und digitaler Hygiene.

Polen konzentriere sich derzeit darauf, Jugendliche im Umgang mit digitalen Technologien zu unterstützen, sagte Nowacka. Dazu gehörten Maßnahmen zur Prävention von Cyberabhängigkeit und die Förderung eines aktiveren Lebensstils.


PAP/jc