Deutsche Redaktion

Polnisches Gedenkinstitut verurteilt „skandalöses Tifo“ von Nikosia-Fußballfans

29.11.2024 18:00
Das polnische Institut für Nationales Gedenken hat ein pro-russisches Banner verurteilt, das Fans von Omonia Nikosia während des UEFA-Conference-League-Spiels gegen den polnischen Klub Legia Warschau gezeigt haben. „Die Verbreitung kommunistischer Symbole ist in Polen gesetzlich verboten", so das IPN.
Das polnische Institut fr Nationales Gedenken hat ein pro-russisches Banner verurteilt, das Fans von Omonia Nikosia whrend des UEFA-Conference-League-Spiels gegen den polnischen Klub Legia Warschau gezeigt haben.
Das polnische Institut für Nationales Gedenken hat ein pro-russisches Banner verurteilt, das Fans von Omonia Nikosia während des UEFA-Conference-League-Spiels gegen den polnischen Klub Legia Warschau gezeigt haben. PAP/Piotr Nowak

Der polnische Erstligist Legia Warschau hat am Donnerstag auf Zypern einen souveränen 3:0-Auswärtssieg und damit den vierten Sieg in Folge in der Ligaphase des Turniers geholt. Das Spiel wurde jedoch von einer Kontroverse überschattet. Omonia-Fans haben ein Transparent gezeigt, das die Rote Armee der Sowjetunion würdigte. Das polnische Institut für Nationales Gedenken (IPN) hat das Transparent scharf kritisiert und die Omonia-Fans aufgefordert, sich über das „wahre Wesen“ der Sowjetarmee zu informieren. Die staatliche historische Forschungseinrichtung besitzt Strafverfolgungsbefugnisse.

„Im Zusammenhang mit der von den Anhängern von Omonia Nikosia für das Spiel gegen Legia Warschau am 28. November 2024 vorbereiteten Stadionkulisse haben wir mit Bedauern festgestellt, dass die zypriotischen Fans nicht über die wahre Natur der Aktivitäten der Roten Armee auf polnischem Boden Bescheid wissen“, erklärte das IPN am Freitag in einer Erklärung. Wie es hieß, kläre es „seit Jahren über die wahre Natur der Präsenz der Roten Armee und der Sowjetarmee auf polnischem Boden von 1944 bis 1990" auf.

„Das ungeheure Leid, das wir durch die sowjetischen Besatzer erlitten haben, hat sich dauerhaft in unser nationales Bewusstsein eingeprägt“, hieß es weiter. „Deshalb dulden wir keine Symbole der sowjetischen Versklavung im öffentlichen Raum und demontieren Propagandaobjekte, die die Erinnerung an die Opfer der sowjetischen Unterdrückung entehren“, fügte das IPN hinzu. „Die Verbreitung kommunistischer Symbole ist in Polen gesetzlich verboten", so das IPN.

Der Warschauer Bürgermeister Rafał Trzaskowski hat am Freitag eine Entschuldigung für das kontroverse Transparent gefordert. Seiner Meinung nach wurde dadurch "ein Aggressor" mit "einem Befreier" verwechselt.

IAR/IPN/ps

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