Nach Angaben der Düsseldorfer Polizei wurde eine spezielle Untersuchungskommission geschaffen, um den Verlauf der von dem polnischen Lkw-Fahrer verursachten Unfälle aufzuklären. Seine rasante Fahrweise hatte an einem Tag mehrere Unfälle verursacht. Der 30-Jährige wurde vorerst in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, teilte die Polizei mit. Sie berichtete auch über den stabilen Zustand einer Person, die infolge des Unfalls in einem kritischem Zustand war. Ihr Leben ist nicht mehr in Gefahr. Bei der Unfallserie wurden 19 Personen verletzt, acht davon schwer.
Wie die Polizei am Sonntag mitgeteilt hat, wurden am Tatort erste Hinweise auf möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum des Täters gefunden. Es wurden daher entsprechende Tests angeordnet. Die Ergebnisse der Blutuntersuchungen liegen noch nicht vor.
Am Samstag, den 30. November, hat die Polizei die erste Meldung über eine ungewöhnliche Fahrweise eines Lastwagens auf der Autobahn zwischen Neuss und Holzheim erhalten. Zudem wurde festgestellt, dass aus dem Fahrzeug Diesel ausläuft. Als der Lkw das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord erreichte, hatte er bereits mehrere Fahrzeuge gerammt, berichtete die deutsche Polizei. Statt anzuhalten, war der Fahrer auf die Autobahn A1 in Richtung Bremen weitergefahren.
Nach Zeugenaussagen fuhr der Lastwagen mit hoher Geschwindigkeit im Slalom. Der Fahrer hat alle Anhalteaufforderungen der Polizei ignoriert. Andere Autofahrer wurden aufgefordert, die A1 zu verlassen. Als der Lkw die Autobahn verließ, fuhr er auf eine Baustelle in ein entgegenkommendes Fahrzeug, stieß mit diesem zusammen und kam schließlich zum Stehen.
PAP/PR/ps