Deutsche Redaktion

Premierminister Tusk zu Umsturz in Syrien: „Kein Regime ist unbesiegbar“

08.12.2024 20:03
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten Rebellen nach einer elftägigen Blitzoffensive die Kontrolle über die syrische Hauptstadt Damaskus erlangt.
Rauch steigt auf, nachdem syrische Rebellen Damaskus erobert haben, Syrien, 08. Dezember 2024.  EPABILAL AL HAMMOUD Dostawca: PAPEPA.
Rauch steigt auf, nachdem syrische Rebellen Damaskus erobert haben, Syrien, 08. Dezember 2024. EPA/BILAL AL HAMMOUD Dostawca: PAP/EPA.Foto: EPA/BILAL AL HAMMOUD

Polens Premierminister Donald Tusk hat sich auf X zu den jüngsten Ereignissen in Syrien geäußert. „Die Ereignisse in Syrien haben der Welt erneut gezeigt – oder sollten es zumindest – dass auch die grausamsten Regime zu Fall gebracht werden können und dass Russland und seine Verbündeten nicht unbesiegbar sind“, schrieb Tusk.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten Rebellen nach einer elftägigen Blitzoffensive die Kontrolle über die syrische Hauptstadt Damaskus erlangt. Der bisherige Machthaber Baschar al-Assad und seine Familie sind, wie russische Nachrichtenagenturen berichten, in Moskau. "Russland hat ihnen aus humanitären Gründen Asyl gewährt", so eine Quelle der Agentur TASS aus dem Kreml.

Die Macht liegt nun faktisch in den Händen von Hajat Tahrir asz-Szam – einem sunnitisch-islamistischen Bündnis, das als stärkste militärische Kraft der syrischen Opposition gilt. Die Gruppe hat einen dschihadistischen Hintergrund und wird international als extremistisch bewertet.

IAR/adn

Polen beobachtet Machtwechsel in Syrien: Sicherheitswarnung und sofortige Ausreiseforderung

08.12.2024 10:19
Die polnische Botschaft, die aufgrund der unsicheren Lage seit 2012 aus dem libanesischen Beirut agiert, hat an alle polnischen Staatsbürger in Syrien appelliert, das Land unverzüglich zu verlassen.