Deutsche Redaktion

Letzte Generation kündigt bislang größten Protest in Warschau an

13.12.2024 12:09
Der genaue Ort der Aktion soll erst zu diesem Zeitpunkt über soziale Medien bekanntgegeben werden.
Warschau, 11.12.2024: Protest der letzten Generation vor der Kanzlei des Premierministers in Warschau. Die Aktivisten der Organisation fordern ein Treffen mit Premierminister Donald Tusk. (ad) PAPAlbert Zawada
Warschau, 11.12.2024: Protest der letzten Generation vor der Kanzlei des Premierministers in Warschau. Die Aktivisten der Organisation fordern ein Treffen mit Premierminister Donald Tusk. (ad) PAP/Albert ZawadaPAP/Albert Zawada

Heute wollen die polnischen Klimaaktivisten der “Letzten Generation” ihren bislang größten Protest in Warschau durchführen. Ab 17.00 Uhr planen sie, auf der Wisłostrada, einer der Hauptarterien der Stadt, den Verkehr zu blockieren. Der genaue Ort der Aktion soll erst zu diesem Zeitpunkt über soziale Medien bekanntgegeben werden. Die Aktivisten beabsichtigen, mehrere Stunden vor Ort zu bleiben und den Autofahrern das Fortkommen zu erschweren.

Łukasz Stanek, Mitglied der Letzten Generation, begründet den Protest damit, dass Ministerpräsident Donald Tusk auf ihre Gesprächsangebote nicht eingegangen sei. „Wir haben keine Wahl, solange unsere Prioritäten ignoriert werden. Unser Protest soll zeigen, dass die Zeit drängt“, erklärte Stanek.

Paweł Marciniak vom polnischen Umweltministerium entgegnete, man stehe grundsätzlich im Dialog mit Klimaaktivisten, auch mit der Letzten Generation. Die Forderungen der Gruppe seien jedoch nicht umsetzbar. Diese verlangen, dass die für Autobahnen vorgesehenen rund 300 Milliarden Złoty vollständig in den öffentlichen Verkehr umgeleitet und ein 50-Złoty-Monatsticket für den Regionalverkehr eingeführt wird, um soziale Ausgrenzung zu verringern.

IAR/adn