Deutsche Redaktion

Trump: NATO-Verbündete müssen Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent ihres BIP anheben

20.12.2024 23:30
Donald Trump plane, die Ukraine weiterhin militärisch zu unterstützen, möchte aber, dass die NATO-Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent ihres BIPs erhöhen, berichtete die Financial Times am Freitag.
US President-elect Donald Trump.
US President-elect Donald Trump.Photo: EPA/SARAH MEYSSONNIER

Wie Trumps Stab europäischen Beamten Anfang dieses Monats mitgeteilt haben soll, beabsichtige der designierte US-Präsident, Kiew auch nach seinem Amtsantritt weiterhin militärisch zu unterstützen, hieß es in dem Bericht. Diese Aussage stelle eine Abkehr von Trumps Wahlkampfrhetorik dar, in der er versprochen hatte, die Hilfe für die Ukraine einzustellen und Kiew zu sofortigen Friedensgesprächen zu zwingen. Die NATO-Verbündeten wollte er schutzlos zurückzulassen, sollten sie die US-Zielvorgaben für ihre Verteidigungsausgaben nicht erfüllen.

Trumps Vorschlag soll die Verbündeten beruhigen. Zuvor seien sie besorgt gewesen, ob sie die Ukraine ohne die Unterstützung der USA unterstützen und verteidigen könnten, schrieb FT. Genauer plane Trump von den NATO-Mitgliedern zu verlangen, dass sie das derzeitige Ziel von 2 Prozent ihres BIP für Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent mehr als verdoppeln. Wie die Zeitung erinnert, würden derzeit nur 23 der 32 Mitglieder des Bündnisses das erste Ziel erfüllen.

Wie Personen aus Trump Umfeld andeuteten, könnte sich der US-Praesident mit 3,5 Prozent zufrieden geben. Er könnte höhere Verteidigungsausgaben mit der Aussicht auf günstigere Handelsabkommen mit den USA verknüpfen, schrieb die FT.

PAP/FT/ps

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