Deutsche Redaktion

Polen übernimmt EU-Ratspräsidentschaft und setzt Fokus auf Sicherheit

02.01.2025 09:14
Polen hat am Mittwoch von Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Die feierliche Eröffnung der Präsidentschaft ist für den 3. Januar geplant. Unter dem Motto „Sicherheit, Europa“ will Warschau die nächsten sechs Monate dazu nutzen, die Sicherheit der Europäischen Union in sieben Dimensionen zu stärken: äußerlich, innerlich, informativ, wirtschaftlich, energetisch, ernährungsbezogen und gesundheitlich.
Ursula von der Leyen
Ursula von der LeyenJean-Francois Badias/Associated Press/East News

„Ich freue mich, dass die polnische Präsidentschaft sich auf die Sicherheit der Union in all ihren Dimensionen konzentriert“, erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, auf der Plattform X. Sie betonte zudem die Bedeutung der kommenden Monate: „In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wollen wir viele wichtige Initiativen starten, und deshalb bin ich dankbar, dass wir Polens Entschlossenheit und den europäischen Geist an unserer Seite haben.“

Es ist das zweite Mal, dass Polen die Ratspräsidentschaft der EU innehat. Das erste Mal übernahm das Land diese Rolle im zweiten Halbjahr 2011.

Während der kommenden sechs Monate sind in Polen mehr als 300 Treffen auf Beamten- und Ministerebene geplant. Darunter befinden sich 22 informelle Sitzungen von EU-Ministern. Den Auftakt macht am 21. und 22. Januar ein Treffen der Bildungsminister, gefolgt vom Treffen der Justiz- und Innenminister am 30. und 31. Januar. Ein informeller Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs wird hingegen nicht in Polen stattfinden – dieser ist für den 3. Februar in Brüssel angesetzt.

Die EU-Ratspräsidentschaft rotiert halbjährlich zwischen den Mitgliedstaaten. Das jeweils präsidierende Land ist verantwortlich für die Organisation und Leitung von Ratssitzungen sowie für die Vermittlung zwischen den Mitgliedsstaaten.


PAP/jc

 

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