Orthodoxe Christen in Polen feiern Weihnachten – Schulen und Ämter geschlossen

Viele Schulen und Ämter in der polnischen Woiwodschaft Podlachien bleiben zum orthodoxen Weihnachtsfest geschlossen. Die Christen des östlichen Ritus feiern am 7. und 8. Januar die Geburt Jesu.

Die Christen des östlichen Ritus feiern am 7. und 8. Januar die Geburt Jesu.

Shutterstock/Anna Lohachova

In Białystok, der größten Stadt der Region, findet am Dienstag in 66 Schulen kein Unterricht statt. Nur drei städtische Bildungseinrichtungen sind geöffnet, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Auch einige kommunale Ämter, darunter die Stadtverwaltungen in Hajnówka und Bielsk Podlaski sowie mehrere Gemeindeverwaltungen, sind geschlossen.

Das Weihnachtsfest nach dem julianischen Kalender wird in Polen vor allem von orthodoxen Christen und Altgläubigen gefeiert. Der 7. Januar markiert dabei den ersten Weihnachtstag, der 13 Tage nach dem katholischen Weihnachtsfest liegt. In der Woiwodschaft Podlachien, insbesondere im Südosten der Region und in Białystok, gibt es die größten orthodoxen Gemeinschaften des Landes.

In vielen Schulen in Białystok wird der 7. und 8. Januar traditionell als unterrichtsfrei eingeplant, um den orthodoxen Schülern das Feiern zu ermöglichen. Dies ist laut den polnischen Schulvorschriften möglich, da Schulen zusätzliche freie Tage eigenständig festlegen können.

Die Polnische Autokephale Orthodoxe Kirche (PAKP) schätzt die Zahl ihrer Mitglieder auf 450.000 bis 500.000. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 gaben weniger als 151.700 Menschen an, der orthodoxen Kirche in Polen anzugehören.

PAP/jc