Im Herbst soll jeder Haushalt einen „Sicherheitsratgeber“ erhalten. Wie der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk (KO) bekanntgab, werde die Publikation als Heft gestaltet und nicht nur militärische Bedrohungen, sondern auch allgemeine Gefahren behandeln. „Es geht nicht nur um einen militärischen Konflikt, sondern auch um Überschwemmungen oder ähnliche Risiken“, so der Minister.
Tomczyk betonte, dass es in Polen derzeit zu wenige Informationen darüber gebe, wie sich Bürger in Gefahrensituationen verhalten sollten. Besonders die Fähigkeit, Gefahren wie heulende Sirenen richtig zu deuten – etwa ob sie eine tatsächliche Bedrohung oder nur ein Test sind – sei in der Gesellschaft verloren gegangen.
Der „Sicherheitsratgeber“ wird sowohl in gedruckter Form in die Briefkästen gelangen als auch elektronisch verfügbar sein. Die Verteilung des Heftes wird von einer umfangreichen Medienkampagne begleitet.
In der Broschüre werden auch Tipps gegeben, wie man in Krisenzeiten 72 Stunden lang überleben kann.
Das Ministerium betont, dass dieser Ratgeber Teil der europäischen Standards ist, die vorschreiben, dass Haushalte in der EU in der Lage sein sollten, mindestens drei Tage lang ohne externe Hilfe auszukommen.
PAP/jc