Irans Außenminister erwägt Treffen mit US-Vizepräsidenten

Der iranische Außenminister Abbas Aragchi erwägt ein direktes Treffen mit dem US-Vizepräsidenten J.D. Vance. Dies berichtete der Sender BBC unter Berufung auf eigene Quellen in der iranischen Diplomatie.  

Der iranische Außenminister Abbas Aragchi.

khamenei.ir

Ein mögliches Treffen könnte in den nächsten Tagen stattfinden. Laut dem britischen Sender BBC erwäge der iranische Außenminister diesen Schritt. „Wir haben die Diplomatie nie aufgegeben“, soll eine iranische Quelle Journalisten des Senders gesagt haben.

Am Mittwoch äußerte sich auch Irans geistlich-politischer Führer, Ayatollah Ali Chamenei, erstmals seit dem israelischen Angriff. Er hat scharf Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump kritisiert. „Intelligente Menschen, die den Iran, das iranische Volk und seine Geschichte kennen, werden niemals in der Sprache der Drohungen mit diesem Volk sprechen, denn das iranische Volk wird sich nicht unterwerfen“, sagte Chamenei. Wie er betonte, sollten die zudem USA wissen: „Jede militärische Intervention Amerikas wird unweigerlich zu irreversiblen Schäden führen.“

Trump: Iran wollte Gespräche im Weißen Haus führen

US-Präsident Donald Trump erklärte zuvor, dass Teheran ein Treffen im Weißen Haus vorgeschlagen habe. Seiner Einschätzung nach wäre dies allerdings schwierig.

Ebenfalls am Mittwoch berichtete das Portal Times of Israel unter Berufung auf Daten von Flightradar, dass drei iranische Flugzeuge in Maskat, der Hauptstadt Omans, gelandet seien. Spekuliert wird, dass eine iranische Delegation in die omanische Hauptstadt gereist sein könnte. Die Behörden in Teheran haben offiziell keine Flüge bestätigt.

PAP/RMF24/ps