Nowacka hatte am Montag an der Konferenz „Wir sind das Gedächtnis. Geschichtsunterricht ist eine Lehre des Dialogs“ teilgenommen. Die Veranstaltung fand in Krakau anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des deutschen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau statt.
In ihrer Rede sagte die Ministerin unter anderem, dass „auf dem von Deutschland besetzten Gebiet polnische Nazis Lager errichteten, die zunächst Arbeitslager waren und später zu Massenvernichtungslagern wurden.“ Dieser Satz sorgte für Kritik und Irritation.
Das Bildungsministerium (MEN) erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur PAP, dass es sich um einen Versprecher handele. Die vorbereitete Aussage habe lauten sollen: „Auf dem von Deutschland besetzten Gebiet Polens errichteten Nazis Lager, die zunächst Arbeitslager waren und später zu Massenvernichtungslagern wurden.“
Nowacka betonte, dass sie während ihrer Rede mehrfach die historische Wahrheit unterstrichen habe: Die Konzentrationslager seien von den Deutschen errichtet worden, und es habe keine polnischen Nazis gegeben.
PAP/jc