Deutsche Redaktion

Staatspräsident in Helsinki: „Polen und Finnland kennen die russische Seele“

09.09.2025 12:02
"Wir vertrauen Wladimir Putin nicht und sind überzeugt, dass er bereit ist, auch andere Staaten anzugreifen“, sagte Nawrocki bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Finnlands Präsident Alexander Stubb.
Der Prsident der Republik Polen Karol Nawrocki (links) und der Prsident der Republik Finnland Alexander Stubb (rechts) whrend eines Treffens mit Medienvertretern im Prsidentenpalast in Helsinki am 9. dieses Monats. Prsident Karol Nawrocki befindet sich auf einem Arbeitsbesuch in Finnland. (aldg) PAPAlbert Zawada
Der Präsident der Republik Polen Karol Nawrocki (links) und der Präsident der Republik Finnland Alexander Stubb (rechts) während eines Treffens mit Medienvertretern im Präsidentenpalast in Helsinki am 9. dieses Monats. Präsident Karol Nawrocki befindet sich auf einem Arbeitsbesuch in Finnland. (aldg) PAP/Albert ZawadaPAP/Albert Zawada

Polens Präsident Karol Nawrocki hat bei einem Besuch in Helsinki betont, dass Polen und Finnland die Absichten Russlands klar einschätzen. „Die Geschichte zeigt, dass wir die russische Seele gut kennen. Wir vertrauen Wladimir Putin nicht und sind überzeugt, dass er bereit ist, auch andere Staaten anzugreifen“, sagte Nawrocki bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Alexander Stubb.

Er lobte die finnische Zivilschutzstruktur als vorbildlich und kündigte eine enge Zusammenarbeit im Ostseeraum an. Beide Länder verstärkten ihre Streitkräfte und setzten auf enge Bündnisbeziehungen.

Nawrocki äußerte auch die Ansicht, dass er und der finnische Präsident die Überzeugung teilen, dass Donald Trump der einzige Anführer der freien Welt ist, der Wladimir Putin zu Verhandlungen zwingen kann. Er betonte, dass „die Entscheidung des US-Präsidenten, amerikanische Truppen in Polen zu belassen, eine gute Nachricht für die gesamte Region Mitteleuropa, für die baltischen Staaten und für die nordischen Länder ist”.

Zudem sprach Nawrocki sich für eine Erweiterung des Formats der Bukarester Neun aus, wozu Stubb Bereitschaft signalisiert habe. Auch wirtschaftliche Themen standen auf der Agenda, darunter die Zusammenarbeit im Energiebereich, insbesondere bei der Kernenergie.

Während seiner Visite will Nawrocki außerdem den Parlamentspräsidenten Jussi Halla-aho treffen und einen Zivilschutzbunker im Stadtteil Merihaka besichtigen.

Der Besuch folgt auf Gespräche in Vilnius mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda. Wie schon in Litauen stehen auch in Finnland sicherheitspolitische Fragen im Zentrum der Konsultationen.

PAP/adn

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