"Sehen was man atmet", heist die Aufklärungskampagne der Organisation “Polnischer Smogalarm”. Es handelt sich dabei um eine künstliche Atemlunge, die auf Rädern durch das ganze Land transportiert wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für Luftverschmutzung zu schärfen und den Austausch alter Kessel und Öfen zu fördern.
- Luftverschmutzung ist sehr oft unsichtbar und wird daher ignoriert. Bei unserer Installation haben wir ein zwei Meter langes Modell der menschlichen Lunge installiert, das mit weißem, durchlässigem Stoff bedeckt ist. Ventilatoren auf der Rückseite der Lunge lassen Luft durch, wodurch die Lunge atmet. Nach einiger Zeit sammeln sich Luftschadstoffe auf dem weißen Stoff an. Die Luftverschmutzung gelangt in ähnlicher Weise in unsere Lungen - erklären die Umweltaktivisten.
Andrzej Grygiel/PAP
Eine ähnliche Aktion wurde im vergangenen Jahr in fünf Städten in der Woiwodschaft Kleinpolen sowie in Warschau durchgeführt. Die Erfahrung aus dem Vorjahr zeigt, dass der künstliche Lungenstoff innerhalb von zwei Wochen nach dem Betrieb der Anlage dunkelgrau wird.
"Dank dieser Installation können Polens Bewohner sehen, was sie atmen", betonen die Organisatoren.
Die Organisatoren appellieren auch an das Ministerium für Klima und Umwelt, die Informationskampagne zur Förderung des Austauschs von umweltschädlichen Heizkesseln und Öfen erheblich zu intensivieren und die angekündigte Reform des Programms für saubere Luft konsequent durchzuführen.
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