Ukraines Staatspräsident Wolodymyr Selenskij hat in der vergangenen Woche mindestens drei Anschlagsversuche überlebt, berichtet die britische Tageszeitung “The Times”. Und warnt, dass vor Ende dieser Woche voraussichtlich mindestens ein weiterer Versuch stattfinden wird.
Laut “The Times”, sind zwei verschiedene Gruppen mit der Ermordung des ukrainischen Staatspräsidenten beauftragt worden - Söldner der vom Kreml finanzierten Wagner-Gruppe und tschetschenische Spezialeinheiten. Die Versuche beider Gruppen seien durch Kriegsgegner im Föderalen Sicherheitsdienst FSB vereitelt worden, die die Ukrainer gewarnt hatten. Die Söldner der Wagner-Gruppe sollen überrascht gewesen sein, wie gut die ukrainischen Behörden ihre Pläne kannten.
Am Samstag sei ein Attentats-Versuch an den Vororten Kiews vereitelt und eine Gruppe von tschetschenischen Attentätern eliminiert worden.
"Russland könnte Deep-Fake-Video von Selenskij vorbereiten"
Trotz der Verluste, würden laut “The Times” immer noch fast 400 Söldner der Wagner-Gruppe in Kiew versuchen, Selenskij umzubringen. Die Wagner-Gruppe ist der inoffizielle Name einer Formation, laut unabhängigen Medien unter anderem an Kämpfen im Donbass, in Syrien, Malin, dem Sudan, Mosambik, Venezuela und Lybien beteiligt gewesen ist. Die “Privatarmee” wird mit dem Kremlnahen Unternehmer Jewgienij Prigożyn in Verbindung gebracht. Die Anheuerung von Söldnern ist durch russisches und internationales Recht verboten.
Selenskij weigert sich bis dato, Angebote einer Evakuation von Seiten der US anzunehmen. Am Mittwoch hat das Zentrum für Strategische Kommunikation und Informationssicherheit gewarnt, dass Russland eine Deepfake-Video mit dem Gesicht von Selenskij vorbereiten könnte, in dem dieser eine Kapitulation verkündet.
tvn24/thetimes/PAP/adn