Wie Mularczyk im polnischen Rundfunk erklärte, habe die polnische Regierung eine Reihe von Maßnahmen zu diesem Thema ergriffen.
„Wir haben mehr als 50 Notizen an die Länder der Europäischen Union, den Europarat und die NATO geschickt, damit dieses Thema in unserem Kultur- und Zivilisationskreis und bei unseren Verbündeten bekannt wird”, sagte er.
Der Minister fügte hinzu, dass auch die UNESCO wegen der aus Polen geraubten Kulturgüter kontaktiert worden sei.
„Unsere Aktionen zielen darauf ab, die Frage der Wiedergutmachung und der Entschädigung zu internationalisieren. Wir wollen Politikern und Diplomaten bewusst machen, dass dieses Problem ungelöst ist.”
Anfang Oktober hatte Polen in einer diplomatischen Note an Berlin für die durch den Zweiten Weltkrieg und die deutsche Besatzung erlittenen Schäden umgerechnet mehr als 1,3 Billionen Euro Entschädigung gefordert.
Die Bundesregierung hält die Reparationsfrage für abgeschlossen und beruft sich auf den Zwei-plus-Vier-Vertrag über die außenpolitischen Folgen der deutschen Einheit, an dem Polen allerdings nicht beteiligt war.
PAP/jc