Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch in der Stadt Tittmoning nahe der deutsch-österreichischen Grenze. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Freilassing wollten Beamten zwei mit hoher Geschwindigkeit fahrende Fahrzeuge kontrollieren. In der Stadt Nonnreit gelang es ihnen, eines der Autos zu stoppen.
Die Beamten mussten die Verfolgung des zweiten Autos abbrechen. Es fuhr mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 km im Zickzack, um ein Überholungsmanöver Seitens der Polizei zu verhindern. „Die Gefahr für sie, die Insassen des flüchtenden Fahrzeugs und andere Fahrzeuge war zu groß", teilte die Bundespolizeiinspektion Freilassing in einer Erklärung mit.
Im angehaltenen Fahrzeug befanden sich fünf Personen. Am Steuer saß ein 34-jähriger Pole. Er war der einzige, der Dokumente bei sich hatte. Nach Angaben der deutschen Polizei handelte es sich bei den Passagieren um Russen ohne Pässe, Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen.
„Die Migranten gaben an, der 34-Jährige habe sie aus Slowenien mitgenommen und sollte sie nach Deutschland fahren. Für den Schmuggel sollte jeder der Passagiere dem Fahrer 650 Euro zahlen", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.
Der Pole wurde wegen des Verdachts auf Menschenschmuggel verhaftet. Die Russen müssen sich wegen illegalen Grenzübertritts verantworten und werden nach Österreich abgeschoben.
tvp.info/ps