Prof. Tadeusz Trziszka ist Autor mehrerer hundert wissenschaftlicher Arbeiten zur Lebensmitteltechnologie und Experte für Geflügel- und Eiertechnologie. Seiner Meinung nach, gibt es in der Natur keinen so perfekten Rohstoff wie das Ei.
„Alle bioaktiven Substanzen, die für die Entstehung eines neuen Organismus, neuen Lebens und für dessen Schutz notwendig sind, befinden sich im Ei. Es dauert nur 21 Tage bis sich im befruchteten Ei ein neuer Organismus bildet: ein Küken mit Nerven-, Kreislauf-, Skelett- und Immunsystem, das sich bewegt und - wenn es erwachsen ist - in der Lage ist, sich fortzupflanzen. Das Phänomen ist, dass alles, was es braucht, Wärmeenergie ist, um dieses Leben in Gang zu setzen“, erklärt er.
Wie er hinzufügt, „können diese Substanzen auch zur Rettung von Leben und zur Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten eingesetzt werden“.
Gleichzeitig versichert der Wissenschaftler, dass es keine Kontraindikationen für den Verzehr von Eiern gibt, die einzige Ausnahme könnte eine Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe sein.
„Ich selbst esse jeden Tag mehrere Eier. Der Verzehr des guten Cholesterins aus Eiern reduziert die Produktion von schlechtem Cholesterin durch unseren eigenen Körper. Außerdem enthält ein Ei nur 0,3 Prozent Cholesterin, der Rest sind wichtige bioaktive Substanzen“.
Wirkstoffe die gegen das Grippevirus wirken
Im Eiweiß seien zum Beispiel Stoffe enthalten, die für die Regulierung des Blutdrucks wichtig sind, Wirkstoffe, die Bakterien zerstören, und Viren, die besonders gegen das Grippevirus wirken.
„In den Eiern ist Cystatin enthalten, das unter anderem gegen Demenzerkrankungen des Gehirns und Krebs eingesetzt werden kann. Es gibt Stoffe im Eigelb, die zum Beispiel bei Magen-Darm-Infektionen eine Antibiotikatherapie ersetzen können, darunter Phospholipide, die in keiner Pflanze vorkommen“.
„Eier enthalten Zehntausende von biologisch aktiven Inhaltsstoffen. Praktisch alle Vitamine, die die Natur kennt, sind im Eigelb enthalten, mit Ausnahme von Vitamin C, das zwar für die Aufrechterhaltung der Immunität unseres Körpers wichtig ist, aber nicht für die Entstehung von Leben“.
PAP/jc