Bei dem „militärischen Objekt“, das im April in einem nordpolnischen Wald gefunden wurde, handele es sich um eine russische CH-55-Rakete. Das berichtete der private Rundfunksender RMF FM am Mittwoch unter Berufung auf eine vorläufige Expertenstudie des polnischen Instituts für Luftwaffentechnik. Spuren von Sprengstoff seien am Fundort nicht gefunden worden, ergänzte der Polnische Rundfunk auf seiner Internetseite.
Das polnische Verteidigungsministerium hatte Ende April berichtet, dass in der Nähe des Dorfes Zamość, etwa 15 Kilometer von Bydgoszcz entfernt. „Überreste eines nicht identifizierten militärischen Objekts" gefunden wurden.
Mateusz Morawiecki ließ das Objekt daraufhin untersuchen. Wie der polnische Premierminister damals mitteilte, könne der Fund mit einem Zwischenfall im Dezember letzten Jahres in Verbindung stehen, als NATO-Flugzeuge die Flugbahn einer in polnisches Gebiet eindringenden Rakete verfolgt hatten.
Bisher hatte die polnische Regierung die Rakete weder identifiziert noch angegeben, wie lange es dort liege, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.
polskieradio24.pl/Reuters/ps/js