Deutsche Redaktion

Importverbot für Getreide aus der Ukraine soll verlängert werden

17.07.2023 09:22
Die polnischen Landwirte haben sich seit Monaten über den Zustrom ukrainischer Produkte nach Polen beschwert. Derzeit ist nur der Transit durch Polen möglich. 
Polen, Bulgarien, die Slowakei und Ungarn haben Agrarimporte aus der Ukraine beschrnkt.
Polen, Bulgarien, die Slowakei und Ungarn haben Agrarimporte aus der Ukraine beschränkt.shutterstock/ ThomasLENNE

Das Importverbot für Getreide aus der Ukraine soll verlängert werden. Laut Landwirtschaftsminister Robert Telus, sollen sich am Mittwoch Vertreter aus fünf Ländern treffen um das Thema zu besprechen. Die polnischen Landwirte haben sich seit Monaten über den Zustrom ukrainischer Produkte nach Polen beschwert. Derzeit ist nur der Transit durch Polen möglich.

Auf Druck der Landwirte hat Polen im April ein vorübergehendes Verbot für ukrainische Lebensmittel verhängt. Die Argumente der an die Ukraine angrenzenden EU-Mitgliedstaaten haben die Europäische Kommission dazu bewegt, ein EU-Verbot für ukrainisches Getreide in den Nachbarländern der Ukraine einzuführen. Am 6. Juni verlängerte die Kommission das Einfuhrverbot für Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne aus der Ukraine bis Mitte September.

Ukraine protestiert gegen Beschränkungen

Gegen die Beschränkungen ihrer Getreidelieferungen hatte die Ukraine protestiert. Das ukrainische Außenministerium bezeichnete die Beschränkungen für die Getreideexporte, als „kategorisch inakzeptabel”. „Es gibt eine vollständige rechtliche Grundlage für die sofortige Wiederaufnahme der Ausfuhren ukrainischer Agrarprodukte nach Polen, Rumänien, Ungarn, in die Slowakei und nach Bulgarien sowie für die Fortsetzung der ungehinderten Exporte in andere EU-Mitgliedstaaten”, erklärte das Ministerium Anfang Juni.


PAP/jc