Ein chinesisches Unternehmen habe auf seiner Internetseite mit dem Auftrag eines seiner Kunden geprahlt, berichtete das Online-Blatt aus Brüssel. Eine Analyse der Dokumente zeige, dass kugelsichere Westen des Unternehmens nach Russland verkauft worden seien. Laut Zollunterlagen hätten die Käufer Hunderttausende von kugelsicheren Westen und Helmen bei Shanghai H Win bestellt. Diese Beweise deuten darauf hin, dass sich China trotz seiner Friedensaufrufe auf die rote Linie zubewege. Es liefere Russland genügend nicht-tödliche, aber nützliche militärische Ausrüstung, um Putins Krieg in der Ukraine spürbar zu beeinflussen, so das Blatt.
Die Schutzausrüstung würde ausreichen, um viele der von Russland seit der Invasion mobilisierten Soldaten auszurüsten. Hinzu kämen Drohnen, mit denen Artilleriefeuer gelenkt oder Granaten abgeworfen werden können, sowie Wärmebildgeräte, mit denen der Feind bei Nacht ins Visier genommen werden kann.
Die laufenden Lieferungen weisen auch auf eine Lücke in den Bemühungen des Westens hin, Putins Kriegsmaschine zu stoppen, so Politico. Der Verkauf von sog. Dual-Use-Technologie, könne nämlich sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden. Dies biete dem Westen genügend Spielraum, um sich nicht mit Chinas Wirtschaftsmacht anzulegen.
Obwohl die Ukraine auch ein Kunde Chinas ist, seien ihre Einfuhren der meisten Ausrüstungsgegenstände stark gesunken. In diesem Jahr habe Russland z.B. 30 Mal mehr Drohnen als die Ukraine im Wert von über 100 Millionen Dollar aus China importiert. Experten nach stammen auch mehr als 60 Prozent der importierten Schlüsselkomponenten der auf dem Schlachtfeld gefundenen russischen Waffen von US-Unternehmen, berichtete Politico.
PAP, wnp.pl/ps