70 Polnischlehrer aus 40 Ländern - in Breslau beginnt eine zweitägige Konferenz für Lehrer von Polnisch als Fremdsprache. Die Lehrer werden von der Nationalen Agentur für akademischen Austausch (NAWA) in den Auslandseinsatz entsandt. Geht es nach NAWA-Direktor, Dawid Kostecki, arbeiten die meisten Polnischlehrer derzeit in der Ukraine, in China und in Frankreich.
"Aus bekannten Gründen handelt es sich in der Ukraine um Fernlehrgänge. In den anderen Ländern sind die Lehrer stationär aktiv. Interessanterweise ist Frankreich und die Sorbonne der einzige Fall, wo uns zwei Lehrer in einer akademischen Einrichtung vertreten. In diesem Jahr konnten wir weitere Lehrer für Länder wie Island, Italien, Mexiko, Jordanien, Thailand und die Vereinigten Staaten rekrutieren", so Kostecki.
Wie Żaneta Pawłowicz, die an einer Universität im bulgarischen Sofia als Polnischlehrerin arbeitet betont, ist die Konferenz in Breslau eine gute Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen. "Dort haben wir die Möglichkeit, uns über Erfahrungen und Schwierigkeiten auszutauschen. Wir geben einander viele Ratschläge, aber natürlich nehmen wir auch an sehr interessanten Vorträgen teil, durch die wir uns weiterbilden und die Möglichkeit haben, mit Spezialisten aus verschiedenen Bereichen in Kontakt zu treten", so Pawłowicz.
Die Stipendiaten des NAWA-Lehrerprogramms werden für 10 Monate an ausländische akademische Einrichtungen entsandt, wo sie Kurse in Polnisch als Fremdsprache sowie Kurse über die Kultur und Geschichte Polens realisieren. Die Lehrer unterrichten hauptsächlich in Studiengängen der Polonistik und Slawistik.
IAR/adn