Die deutschen Raketen wurden im Januar in Polen installiert, ursprünglich für ein halbes Jahr. Nun werden sie länger in Polen bleiben, informierte Reuters. Wie die Nachrichtenagentur am Dienstag mitteilte, habe Deutschland angeboten, die Patriot-Präsenz in Polen bis Ende 2023 zu verlängern. Die Systeme leisteten „als Teil der integrierten Nato-Luftverteidigung einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Zivilbevölkerung und unseres Bündnisgebietes an der Ostflanke“, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit.
Den Wunsch nach einer Verlängerung der Präsenz deutscher Patriot-Batterien in Polen, äußerte Polen im Juli. „Ich hoffe, dass die Stationierung verlängert wird“, sagte damals Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak.
Mit dem Angebot trage man dem Sicherheitsbedürfnis der polnischen Freunde Rechnung, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nun laut Mitteilung. Wir sind als verlässlicher Partner weiter an Ihrer Seite. „Bei meinem kürzlichen Besuch in Polen habe ich die enge Kooperation vor Ort zwischen den Streitkräften erlebt - ich habe gesehen, wie das deutsch-polnische Verhältnis an diesem gemeinsamen Vorhaben gewachsen ist“, sagte der deutsche Politiker.
Die deutschen Raketen wurden im Januar in Polen installiert, ursprünglich für ein halbes Jahr. Grund war eine Rakete die in der Nähe der Grenzstadt Przewodowo eingeschlagen hat. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben.
Nach Angaben von Reuters sind derzeit rund 350 deutsche Soldaten mit drei Patriot-Batterien in Polen im Einsatz. Sie sind in der Nähe der südöstlichen Stadt Zamość stationiert.
PAP/jc