Mit charitativem Engagement wird heute in Polen Menschen gedacht, die Heiligabend in Einsamkeit und Armut feiern müssen. Kirchliche, soziale und kommunale Institutionen rufen dazu auf, gemeinsam an Jesu Geburt zu erinnern. Zahlreich besucht wurde in den letzten Jahren etwa das Weihnachtsfest der Franziskaner in Krakau. Pfarrer Łukasz Brachaczek erwartet in diesem Jahr etwa 1.000 Menschen.
"Wir bemühen uns, für alle Platz zu schaffen. Die Räume unseres Klosters haben die Eigenschaft, dass, wenn es viele Menschen gibt, alle zusammenrücken müssen. Und das ist wohl das Wichtigste: Dass, wenn jemand das ganze Jahr über einsam und obdachlos leben muss, er hier einen Platz an Heiligabend findet."
Auch die Kapuziner in Warschau laden Obdachlose ein, um bei ihnen Weihnachten zu feiern. Achtsamkeit auf bedürftige Menschen ist in Polen zur Weihnachtszeit Tradition. Zum Abendessen deckt man einen Teller zusätzlich, um einen armen Menschen bewirten zu können.
IAR/jc