Am Mittwochmorgen hat es einen massiven russischen Raketenangriff auf die Ukraine gegeben. Im gesamten Land wurde Luftalarm ausgelöst. Eine der Raketen flog in Richtung der polnischen Grenze. Der Leiter der regionalen Militärverwaltung in Lviv, Maxim Kozytsky, berichtete später, dass die russische Rakete, die zunächst in Richtung Polen geflogen war, anschließend auf Lviv zusteuerte.
Kosiniak-Kamysz informierte am Morgen in Radio ZET über den laufenden Raketenangriff in der Ukraine, der seit den frühen Morgenstunden andauerte. „Das wiederholt sich leider zyklisch", ergänzte er. „Zunehmend, einmal pro Woche, einmal alle zehn Tage, werden diese Angriffe gebündelt. Die meisten Raketen fliegen nach Westen, also Richtung Polen." Sie seien natürlich manövrierfähig und würden auf das ukrainische Gebiet zielen. Trotzdem seien heute Vormittag alle Sicherheitssysteme in Polen in voller Alarmbereitschaft.
Der Politiker wies darauf hin, dass sich Angriffe dieser Art „seit Ende letzten Jahres immer häufiger wiederholen." Auf die Frage, was dies bedeute, antwortete er, dass Russland bereit sei, massive Angriffe zu wiederholen, weil „es die Verluste, die es zu Beginn des Krieges erlitten hat, wieder wettgemacht hat".
„Es hat seine Produktion auf Kriegsmodus umgestellt, es hat Verbündete wie Nordkorea, die es mit einer großen Menge an Munition und militärischer Ausrüstung versorgen."
Bei derartigen Angriffen auf die Ukraine gebe es einen vollständigen Verfahrensalgorithmus, erklärte er. In diesem Fall werden beispielsweise polnische und verbündete F-16-Flugzeuge in die Luft gehoben und „alle Raketen und Luftabwehrsysteme" aktiviert.
Auch die Öffentlichkeit werde sofort informiert, fügte er hinzu. Denn wenn polnische Flugzeuge zu hören seien, könne das eine gewisse Angst auslösen. Um die Bevölkerung mit verlässlichen Informationen versorgen zu können, sei ein Kommunikationssystem eingerichtet worden.
PAP/js