Das polnische Gesundheitsministerium arbeitet an einer Gesetzesvorlage, die den Verkauf von E-Zigaretten verbieten soll. Dies steht im Einklang mit einem breiteren Ansatz zur Bekämpfung neuartiger Tabakerzeugnisse im Rahmen neuer EU-Richtlinien. Die geplanten Rechtsvorschriften zielen darauf ab, charakteristische Aromen in neuartigen erhitzten Tabakerzeugnissen zu verbieten und sich dabei streng an die EU-Richtlinien zu halten. Darüber hinaus ermächtigt der Gesetzentwurf den Leiter des Amtes für chemische Stoffe, von den Herstellern und Importeuren dieser Produkte weitere Tests oder Informationen zu verlangen. Dadurch soll eine gründliche Bewertung ihrer Auswirkungen auf den Markt und die Gesundheit erfolgen.
Ein weiterer Vorschlag konzentriere sich explizit auf das Verbot von E-Zigaretten. Der illegale Produktvertrieb könnte Geldstrafen von bis zu ca. 50.000 EUR oder strafrechtliche Sanktionen umfassen. Der Vorstoß spiegelt einen wachsenden internationalen Konsens über die Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten wider. Länder wie Frankreich, Deutschland und Irland erwägen ähnliche Verbote, weil sie minderjährige Konsumenten anziehen.
Im Jahr 2023 wurden in Polen etwa 100 Millionen E-Zigaretten verkauft. Fast 90 Prozent davon waren ohne vorherige Tests vertriebene Importe aus China.
Quelle: PAP/ps