Das Ministerium für Staatsvermögen (MAP) gab bekannt, dass PLL LOT plant, in naher Zukunft eine Ausschreibung für den "Kauf von 84 Regionalflugzeugen" zu starten, die an zwei Hersteller gerichtet wird, deren Maschinen den Anforderungen entsprechen.
Ein Hauptziel der LOT-Strategie ist es, "bis 2028 bis zu 110 Flugzeuge zu sichern". Das Unternehmen ist daher in Gesprächen mit den größten Flugzeugherstellern und steht vor der Entscheidung, ob im Regionalflugsegment die Zusammenarbeit mit dem aktuellen Lieferanten Embraer fortgeführt oder zu einem Konkurrenten wie Airbus gewechselt werden soll.
Am Freitag führte der stellvertretende Minister für Staatsvermögen, Jacek Bartmiński, Gespräche mit Joao Pedro Taborda, dem Vizepräsidenten von Embraer, und Johan Pelissier, dem Vizepräsidenten von Airbus für Europa. Dabei ging es um die Erkundung möglicher Kooperationsbereiche zwischen den Unternehmen und staatlichen Betrieben. Nach der durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine verursachten Krise baut LOT seine Marktposition wieder auf und verfolgt eine Strategie der weiteren Entwicklung und Expansion.
Aktuell besitzt LOT eine Flotte von 75 Flugzeugen, wovon mehr als die Hälfte Embraer-Maschinen sind. Der Rest besteht aus Boeing-Flugzeugen (B737 und B787). Im vergangenen Jahr beförderte die polnische Fluggesellschaft 10 Millionen Passagiere, eine Zahl, die bis 2028 auf fast 17 Millionen steigen soll.
PAP/ps/adn
