Deutsche Redaktion

Dokumentarfilm über Jazzsängerin Dudziak auf Internationalem Filmfestival in Jeonju

02.05.2024 10:16
„Es ist eine Landschaft meines Charakters, meines Lebens, meiner Höhen und Tiefen. Es ist auch eine sentimentale Reise zurück zu der Zeit, als ich eine junge, attraktive Frau war, ohne es zu erkennen oder mich selbst wertzuschätzen", sagt Urszula Dudziak.
Urszula Dudziak opowiadała w Dwójce o filmie dokumentalnym Ula
Urszula Dudziak opowiadała w Dwójce o filmie dokumentalnym "Ula"Wojciech Kusiński / Polskie Radio

Der Dokumentarfilm "Ula", der das Leben der Jazzsängerin Urszula Dudziak porträtiert, wird beim 25. Internationalen Filmfestival in Jeonju, Südkorea, gezeigt. Regisseurin Agnieszka Iwańska nutzte hauptsächlich das persönliche Archiv der Künstlerin für den Film. Iwańska erläutert, dass der Film zwar das Leben einer außergewöhnlichen Sängerin darstellt, aber eine universelle Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität erzählt. „Es geht um die Suche einer Frau nach ihrer Stimme, aber eigentlich betrifft dies uns alle. Ich wollte Urszulas Geschichte erzählen, eine mächtige Sängerin, die als Mädchen aus Straconka ihre Komplexe überwinden und sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten musste."

Urszula Dudziak beschreibt den Film als eine Reise durch ihr Leben. „Es ist eine Landschaft meines Charakters, meines Lebens, meiner Höhen und Tiefen. Es ist auch eine sentimentale Reise zurück zu der Zeit, als ich eine junge, attraktive Frau war, ohne es zu erkennen oder mich selbst wertzuschätzen.“ Die Künstlerin betont zudem, dass der Film auch eine Reise durch die außergewöhnliche Welt des Jazz darstellt, in der sie sich als Teil einer globalen Jazzfamilie sieht. Dudziak, die über 50 Studioalben aufgenommen hat, lebte und arbeitete lange Zeit in den Vereinigten Staaten mit ihrem Ehemann Michał Urbaniak. Der Film "Ula" ist auf TVP VOD verfügbar.

IAR/adn