„Wir mussten uns auf unserem Weg mehr als einmal erklären", sagte Sebastian Kawa über seine Reise in das höchste Gebirge der Welt. „Wir sind eine Art seltsame Überraschung, ein Phänomen. In der Türkei dachten sie, unser Segelflugzeug sei ein Bayraktar oder eine Art Drohne oder ein komplexer Hubschrauber. Wir mussten an der Grenze erklären, dass es keine Bedrohung ist. Auch vor Ort hatte noch nie jemand ein Segelflugzeug gesehen", berichtete er.
Laut Kawa sei bisher noch niemand mit einem Segelflugzeug über den K2 geflogen - die Polen werden die Ersten sein. Der Expeditionsteilnehmer Sławomir Makaruk sagte, er sei von der Reaktion des örtlichen Polizeichefs überrascht gewesen. „Er begrüßte uns an der Grenze nahezu mit Brot und Salz oder - in diesem Fall - mit Blumen und Wasser. Das war sehr nett. Wir bekamen auch eine Eskorte, damit wir nicht bedrängt werden und in Ruhe durchfahren können", so Makaruk. Das gesamte Team kam am Montag in einem Hotel in Skardu an und beschäftigte sich mit offiziellen Angelegenheiten.
Wenn alles gut geht, wird Sebastian Kawa am Dienstag in die Luft steigen. Begleitet wird er auf dem Flug von Piloten aus Bielsko-Biała, Nowy Targ, Jelenia Góra und Gdynia. Das Team plant, Mitte August nach Polen zurückzukehren. Sebastian Kawa ist ein erfahrener Segelflieger und achtzehnfacher Weltmeister. Von Beruf ist er Arzt.
IAR/ps