Deutsche Redaktion

Gedenken an Massendeportationen von Juden

22.07.2024 07:00
Warschau erinnert heute an die Opfer der Massendeportationen von Juden aus dem Warschauer Ghetto in NS-Vernichtungslager. 
Powstanie w warszawskim getcie 1943 r.
Powstanie w warszawskim getcie 1943 r.PAP/DPA

Am 22. Juli 1942 ordneten die Deutschen an, dass Juden ohne Arbeitsgenehmigung sich am "Umschlagplatz" einfinden sollten, um von dort aus per Bahn in das deutsche Vernichtungslager Treblinka deportiert zu werden. Mehr als 300.000 Juden wurden nach Treblinka gebracht und dort getötet.

In dem ab Ende 1940 durch eine Mauer abgeriegelten Warschauer Ghetto lebten zeitweise 500.000 Menschen. Rund 100.000 starben bereits dort an Unterernährung, Krankheiten oder durch Exekutionen. Die Räumung des Warschauer Ghettos hat am 22. Juli 1942 begonnen.

Das Treblinka-Vernichtungslager wurde am 15. November 1941 vom Gouverneur des Warschauer Bezirks, Ludwig Fischer, errichtet und war bis zum 23. Juli 1944 in Betrieb. Es umfasste 17 ha. Tausende von Menschen wurden hier eingesperrt, die meisten starben oder wurden getötet. Hauptsächlich Polen, die an bewaffneten Aktionen des Untergrunds teilnahmen, die Ausgangssperre nicht einhielten, Widerstand gegen die Vertreter der Besatzungsbehörden erhoben oder während Razzien verhaftet wurden.

IAR/jc

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