„Deshalb feiern wir um diese Zeit herum. Es ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, drei Tage lang die Wiedergeburt der Altstadt zu feiern. Die gesamte Altstadt war damals einfach ein Meer aus Trümmern. Man kann sich vorstellen, wie viel Arbeit nötig war, um diesen Teil Warschaus von den Trümmern zu befreien“, betont Liwak-Rybak.
Im 2. Weltkrieg war Warschau zu 80 Prozent zerstört, die Altstadt war fast komplett dem Boden gleich gemacht. Zwischen 1949 und 1955 wurde die Altstadt und die prunkvollen Paläste originalgetreu nach alten Stadtansichten wieder aufgebaut.
Die Rekonstruktion der Altstadt war nicht selbstverständlich. Es gab unter anderem Überlegungen, die Trümmer abtransportieren und die Reste abreißen zu lassen, um etwas Modernes im sozialistischen Stil zu bauen. Letztendlich setzte sich jedoch das Konzept durch, die Altstadt so weit wie möglich in den Zustand zurückzuversetzen, den die Warschauer vor dem Krieg gekannt hatten.
Heute können die Bewohner Warschaus und Touristen die rekonstruierte Altstadt bewundern, die unter anderem auf der Grundlage von Gemälden von Canaletto aus dem 18. Jahrhundert wiederhergestellt wurde.
Die Altstadt wurde 1980 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet und ist heute ein lebhafter Ort mit zahlreichen Cafes, Bars und Restaurants. Auch das Königsschloss steht wieder in seiner vollen, ursprünglichen Pracht. Wie es in einer Legende steht, ist Warschau letztlich unzerstörbar.
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Die Feierlichkeiten beginnen um 17 Uhr mit einem Konzert mitten in der Altstadt.
PAP/jc