Laut Rafał Kawalec, dem Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft, wurden am 19. August drei Männer aus Georgien, Aserbaidschan und der Ukraine festgenommen. Die Festgenommenen stehen im Verdacht, aktiv am organisierten Schleuserring beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittler werfen ihnen vor, Migranten illegal über die polnisch-belarussische Grenze gebracht zu haben.
Dies ist bereits das zweite Verfahren unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft Zamość, das sich mit der Organisation von illegalen Grenzübertritten befasst. In den vergangenen Monaten wurde ein groß angelegter Schleuserring aufgedeckt, der als „belarussische Route“ bekannt ist. Dieser Schleuserring besteht hauptsächlich aus Staatsbürgern Georgiens, Aserbaidschans, der Ukraine und Belarus. Sie organisierten den Transport von Migranten, die über Belarus nach Polen gelangten und von dort aus weiter nach Deutschland und andere westeuropäische Länder geschleust wurden.
Gut organisierte Logistik für illegale Migration
Laut den Ermittlungen wurden die Migranten bis zur polnisch-belarussischen Grenze gebracht, die sie dann zu Fuß, abseits offizieller Grenzübergänge, illegal überquerten. Auf der polnischen Seite wurden sie von den Schleusern in Empfang genommen und mit Fahrzeugen nach Westeuropa weitertransportiert.
Bisher hat die Staatsanwaltschaft elf Mitglieder der kriminellen Gruppe festgenommen. Acht der Verdächtigen befinden sich bereits in Untersuchungshaft. Den Festgenommenen drohen Haftstrafen von bis zu 12 Jahren.
PAP/jc