Südlicher Pudu im Warschauer Zoo geboren

Im Warschauer Zoo wurde ein weibliches Südpudu geboren, die zweitkleinste Hirschart der Welt. Das Zoo bittet die Warschauer um Hilfe bei der Namenswahl für das Tier. 

Die Population des Südlichen Pudus nimmt aufgrund des Verlusts von Lebensräumen stetig ab, und der Art wird derzeit der Status „gefährdet“ zugewiesen.

Paulina Chmielnicka-Tkaczyk

Das Puduweibchen wurde am 16. Juli geboren. Es wird nicht besonders groß, da der Südliche Pudu nur eine Schulterhöhe von etwa 40 cm erreicht, wie das Zoo in den sozialen Medien mitteilte.

Das junge Tier ist die Tochter von Eva und Pitchu. Es wächst gesund heran, und man kann bereits versuchen, es im Gehege zu entdecken. „Das ist jedoch keine leichte Aufgabe, da der Pudu eine recht scheue Art ist, die sich nicht gerne länger vor Menschen zeigt. Aber es lohnt sich, es zu versuchen“, schrieb das Zoo.

Das Zoo hat außerdem einen Wettbewerb zur Namenswahl für das junge Pudutier gestartet. Bis Ende der Woche, also bis einschließlich Sonntag, den 29. September, können Namensvorschläge eingereicht werden. Das Zoo erinnerte auch daran, dass in diesem Jahr alle im Warschauer Zoo geborenen Tiere Namen erhalten, die mit dem Buchstaben "P" beginnen.

Erwachsene Männchen wiegen weniger als 15 kg und erreichen eine Höhe von nur 30 bis 40 cm, Weibchen sind etwa ein Kilogramm leichter. Diese Tiere haben relativ langes Fell, das aus charakteristischen hohlen Haaren besteht. Die Fellfarbe ändert sich saisonal – von rötlich-zimtfarben im Sommer bis dunkelbraun im Winter. Junge Tiere haben, wie viele andere Hirscharten, helle Flecken an den Seiten. Die Männchen tragen kurze, etwa 7 cm lange, scharfe Geweihe, die sie im Juli abwerfen.

Der genaue Lebensraum des Südlichen Pudus ist schwer zu bestimmen, da diese Art sehr scheu ist und nur selten gesehen wird.

Der Südliche Pudu ist ein Pflanzenfresser.

PAP/jc