Polnischer Film gewinnt Hauptpreis beim größten Dokumentarfilmfestival der Welt

Ein Dokumentarfilm von Maciej J. Drygas mit dem Titel „Trains“ hat den Hauptpreis auf dem International Documentary Film Festival (IDFA) in Amsterdam gewonnen. Der Film wurde auch in der Kategorie „Bester Schnitt“ ausgezeichnet. Das polnische Ministerium für Kultur und Nationales Erbe hat den Dokumentaristen zu ihrem Erfolg bei dem renommierten Dokumentarfilmfestival gratuliert.

Der Film „Trains“ von Maciej J. Drygas wurde auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival (IDFA) in Amsterdam mit zwei Preisen ausgezeichnet: für den besten Film und den besten Schnitt.

IDFA

Das preisgekrönte Werk des polnischen Filmemachers besteht ausschließlich aus Archivmaterial und zeigt Züge und ihre Rolle in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Einerseits sieht man elegante Reisende tanzen, andererseits werden der Transport von Soldaten an die Front und die Evakuierung von Zivilisten gezeigt. Die Festivaljury hat dem Film einstimmig den Hauptpreis für seine mutige und kreative Verwendung von Archivmaterial verliehen. Der Regisseur des Dokumentarfilms erhält 15.000 Euro.

Auch das amerikanische Branchenmagazin Deadline Hollywood hat bestätigt, dass ein für sein „kollektives Porträt der Menschen im Europa des 20. Jahrhunderts, das ihre Hoffnungen, Sehnsüchte, Dramen und Tragödien einfängt“, gepriesener polnischer Dokumentarfilm bei der IDFA zwei Preise gewonnen hat: für den besten Schnitt und den besten Film im internationalen Wettbewerb.

Während des 10-tägigen Festivals können die Zuschauer zahlreiche Dokumentarfilme aus der ganzen Welt sehen, die sich mit verschiedenen globalen Themen befassen. Wie der Festivaljuror und japanische Dokumentarist Kazuhiro Soda mitgeteilt hat, wurden die anderen Preise an Auberi Edler für die beste Regie für „An American Pastoral" und an „The Guest" für die beste Kameraführung verliehen.

IAR/IDFA/ps