Deutsche Redaktion

ESA-Konferenz beweist Polens wachsende Rolle im Raumfahrtsektor

28.11.2024 07:00
Seit Mittwoch findet in Warschau eine von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dem polnischen Wissenschaftsministerium organisierte dreitägige Konferenz statt. Thema ist die Zukunft der Raumfahrtindustrie.
Polen ist seit 12 Jahren Mitglied der Europischen Weltraumorganisation ESA.
Polen ist seit 12 Jahren Mitglied der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Gorodenkoff/shutterstock

Die Veranstaltung findet im PGE-Nationalstadion statt. Wissenschaftler aus ganz Europa treffen sich in Warschau, um über die Zukunft der Weltraumforschung zu diskutieren. Als aktives Mitglied der Agentur unterstreicht Polen damit sein Engagement für die Erforschung des Weltraums und seine Offenheit für die internationale Zusammenarbeit, so die Organisatoren. Der stellvertretenden Ministerin Maria Mrówczyńska zufolge unterstreiche diese Veranstaltung die wachsende Rolle Polens in dieser Branche. Wie sie gegenüber der Polnischen Presseagentur PAP betonte, beweise sie auch die internationale Anerkennung der Leistungen polnischer Wissenschaftler und die Zahl der im Rahmen des POLSA-Programms durchgeführten Missionen.

Zweiter Pole im Weltraum

An der Konferenz nimmt auch der polnische Astronaut Sławosz Uznański teil. Der Wissenschaftler nimmt derzeit im Rahmen der ESA an der Axiom 4-Mission zur Internationalen Raumstation ISS teil. Bald wird er der zweite Pole im Weltraum sein. Uznański wird zur Frühlings- und Sommerwende eine Umlaufbahn in 400 km Höhe erreichen. Dort wird er 14 Tage lang im Labor technologische und wissenschaftliche Experimente durchführen. Wie er am ersten Tag der Konferenz versicherte, hätten die Polen das Talent und die Fähigkeiten, Weltraumtechnologien zu entwickeln. Ihm zufolge sei die Raumfahrtindustrie für jeden mit Talent und Fähigkeiten zugänglich geworden.

Polen in der Umlaufbahn der europäischen Weltraumforschung

Polen arbeitet seit 12 Jahren aktiv mit der Europäischen Weltraumorganisation zusammen. Es hat seinen Beitrag zu den ESA-Forschungsprogrammen konsequent erhöht. Ein besonderes Augenmerk wurde dem E3P-Programm (European Exploration Envelope) gewidmet. Es konzentriert sich auf der Erforschung der niedrigen Erdumlaufbahn, des Mondes und des Mars. Im vergangenen Jahr hat Polen bis zu 100 Mio. EUR in dieses Programm investiert. Damit hat es seine Position bei den europäischen Raumfahrtaktivitäten erheblich gestärkt

Die Warschauer Veranstaltung ist eine einzigartige Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen polnischen und europäischen Wissenschaftlern, so die Organisatoren. Vertreter aus Wissenschaft und Industrie besprechen gemeinsam Möglichkeiten für zukünftige Forschungsprojekte, darunter die Teilnahme Polens an Missionen zur Internationalen Raumstation oder die Aussicht auf die erste polnische Astronauten-Mission. Polen ist seit 12 Jahren Mitglied der Europäischen Weltraumorganisation und hat kürzlich seine Mittel für fakultative Programme aufgestockt, um seine Position innerhalb der Organisation zu stärken.

IAR/GOV/ps

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